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Ein Zertifikat und ein SOS

Im ersten Lockdown habe ich für meinen Berufsverband einige Schichten für die BDP-Corona-Hotline übernommen. Eine Telefonberatung für die Sorgen und Nöte vor allem von Menschen, die sich von der Situation überfordert fühlten. Jetzt hat der BDP sich für mein „außerordentliches Engagement“ bedankt. Das ist natürlich weit übertrieben und mein Beitrag verblasst gegen den Jener, die sich täglich an der Front engagiert haben und bis heute engagieren. Und damit sind nicht nur Ärzte, Pflegende und die Mitarbeiter der Gesundheitsämter gemeint.



Jetzt wo wir wieder im Lockdown-light sind kommen einige Themen wieder hoch, die schon in der ersten Phase im Mittelpunkt vieler Gespräche standen und die mindestens so wichtig sind wie grundlegende medizinischen oder epidemiologischen Fragen. Es geht vor allem um den persönlichen Umgang mit der ungewohnten Pandemie-Situation. Und damit ist auf der einen Seite der ganz eigene Umgang gemeint – und auf der anderen Seite der Umgang mit anderen.


Jeder kennt die AHA-Regeln. Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske tragen. Auch ergänzt durch ein L und auch durch noch ein A, was dann für Lüften und für die Nutzung der App steht. Ein weiteres Akronym sollte mindestens genauso wichtig genommen werden – die SOS-Regel.


Sensibilität sollten wir walten lassen im Umgang mit fremden Ängsten.

Offenheit sollten wir uns bewahren, wenn wir mit Positionen konfrontiert sind, die von unseren eigenen abweichen.

Sorgfalt sollte das oberste Gebot sein, wenn wir unsere eigenen Sichtweisen zum Ausdruck bringen.


Die SOS-Regel schützt zwar nicht vor Viren, aber gesund ist sie allemal.




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